Aus unserer Stadt

Die neue Sitzungsperiode nach der Wahl des neuen Stadtrates hat nun auch für Markranstädt begonnen. Sicherlich verfolgen Sie über öffentliche Medien die eine oder andere Sitzung oder die "Interpretationen" der Entscheidungen daraus. Wie in den vergangenen Monaten wollen wir die Vorgänge im Stadtrat bzw. dessen Sitzungen aus unserer Sicht erläutern, um so vielleicht noch ein bisschen mehr Verständnis für Entscheidungen zu erhalten, welche manchmal nicht so zu durchschauen sind oder die (Hinter-)Gründe dafür zu erkennen. Wir stellen diese eigenen Berichte unter der Rubrik "Aus dem Stadtrat" ein. 

Aus der 4. Stadtratssitzung am 7.11.2024

„Warum in die Ferne schweifen, wenn…“  - ab dieser Stelle passt dieser berühmte Spruch dann doch nicht mehr auf unsere Stadt. Kann es ein einzelner in der Weltpolitik mittlerweile schon ganz allein, so können es bestimmte Gruppen in unserem Stadtrat von Markranstädt ebenso: Recht und Gesetz stehen auf dem Papier, aber was kümmert’s mich, wenn ich doch ganz andere Ziele verfolge. Dieses Recht und Gesetz haben im nunmehr seit 35 Jahren vereinten Deutschland die „Gründungsväter“ mit dem Grundgesetz geschaffen. Seit knapp 35 Jahren gibt es auch in der CDU-regierten Landespolitik in Sachsen eine Gemeindeordnung für den Freistaat Sachsen (SächsGemO), welche Rechtsgrundlage für die Kommunalpolitik ist....

 

weiter im ausführlichen Bericht

 


Am Donnerstag, den 13. Juni 2024, wurde der feierliche Spatenstich für den Neubau einer Kindertagesstätte am Kulkwitzer See gesetzt. Neben Bürgermeisterin Nadine Stitterich und Vertretern des Stadtrates nahmen auch Ute Thijsse-Noth vom Planungsbüro Kummer & Noth Gmbh sowie Claudia Penseler vom späteren Träger Frühe Hilfen Leipzig e.V. teil. 

Erster Spatenstich: Dr. Ursula Schuster, Kirsten Geppert, Jens Schwarzer, Ute Thijsse-Noth (Planungsbüro Kummer & Noth GmbH), Bürgermeisterin Nadine Stitterich, Claudia Penseler und Melanie Henschel (Frühe Hilfe Leipzig e.V.) sowie Matthias Prautzsch (v.l.), Quelle: Stadt Markranstädt

Am Kulkwitzer See soll eine neue Kindertagesstätte mit 120 Plätzen entstehen, davon 80 Kindergarten- und 40 Krippenplätze. Davon werden 12 Plätze für Kinder mit Inklusionsbedarf entstehen. „Das Thema Inklusion hat in der neuen Einrichtung einen wesentlichen Platz“, erklärt Bürgermeisterin Nadine Stitterich. „Damit wollen wir dem wachsenden Bedarf nach Inklusionsplätzen gerecht werden und das beim Neubau von Anfang an konzeptionell berücksichtigen.“ Der neue Träger Frühe Hilfen e.V. arbeitet nach dem Montessori-Konzept. Die Kindertagesstätte wird nach diesem Konzept in Doppelgruppen mit angeschlossenem Sanitär- und Garderobenbereich gegliedert. Für die Kindergartenkinder werden drei Doppelgruppen eingerichtet, für die Krippe zwei. Zu jeder Krippe ist ein Schlafraum zur Funktionsgruppe zugeordnet. Der Schwerpunkt wird auf die flexible Nutzung von Räumen gelegt. Ein Raum für Inklusion, Förderung und Therapie kann bei geschickter Ausstattung auch für Elterngespräche oder Dokumentationsarbeit dienen. Im geplanten Sportraum können bei Bedarf auch Schulungen durchgeführt werden. Mobile Trennwände tragen zur flexiblen Nutzung bei. Eine Verteilküche sorgt für die Versorgung von Kindern und Personal mit Speisen und Getränken. Ein Elterntreff und eine Frühförderstelle runden das inklusive Angebot ab.

Die Gesamtkosten belaufen sich laut Kalkulation auf ca. 5,9 Mio. Euro . Für das Projekt erhält die Stadt Markranstädt eine Fachförderung vom Landkreis Leipzig in Höhe von rund 1,5 Mio. Euro. Die Fertigstellung ist für 2026 geplant. 

Ansicht neue KiTa am See (Planungsbüro Kummer & Noth GmbH)

 

Der Neubau ist notwendig, weil die KiTa-Bedarfsplanung des Landkreises Leipzig für Markranstädt immer noch einen negativen Saldo bei der Betreuung aufweist. Den Rechtsanspruch auf eine Betreuung ab dem 1. Lebensjahr kann die Stadt Markranstädt nicht vollumfänglich bedienen. Von derzeit insgesamt 758 Betreuungslätzen sind derzeit 750 belegt. Rund 120 Markranstädter Kinder werden aktuell außerhalb von Markranstädt betreut. Um der Nachfrage nach Betreuungsplätzen nachkommen zu können, wurde in nahezu jeder Kita die Kapazität auf das Maximale nach oben geschraubt. Es sind noch heute Gebäudeteile im Betrieb, die bereits vor über zehn Jahren einen Ersatzneubau erhalten haben. Aufgrund der hohen Auslastung der Einrichtungen in Markranstädt kann der Bedarf nach Inklusionsplätzen nicht vollumfänglich bedient werden. Eine notwendige Sanierung der AWO-Kita Waldknuffel, der größten Einrichtung in Markranstädt mit 208 Kindern, kann nur erfolgen, wenn im Bereich der Betreuungsplätze etwas Spielraum ist. „Um jedem Kind einen Betreuungsplatz anbieten und notwendige Sanierungen angehen zu können sowie dem Bedarf nach Inklusionsplätzen gerecht zu werden, benötigen wir die neue KiTa. “, betont die Bürgermeisterin.

 


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